Save the Date: Dachauer Symposium zur Zeitgeschichte

Am am 18. und 19. Oktober 2024 findet das Dachauer Symposium zur Zeitgeschichte im Max Mannheimer Haus statt. Thema ist in diesem Jahr „Zwangsarbeit, Medizin und Wissenschaft. Konzentrationslager und andere NS-Zwangsstätten als Orte von Experimenten an Mensch und Natur.“

Es laden ein:
Florian Hartmann, Oberbürgermeister der Stadt Dachau
Felizitas Raith, Leiterin des Max Mannheimer Studienzentrums, Dachau
Moritz Epple, Professor für Wissenschaftsgeschichte und Leiter der Arbeitsgruppe Wissenschaftsgeschichte der Moderne am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt am Main (Wissenschaftliche Leitung)
Sybille Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts und Professorin für Geschichte und Wirkung des Holocaust am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt am Main (Projektleitung)

Hier gehts zur Anmeldung!

Bringing history to life?

Bringing history to life?

Fristverlängerung zur Anmeldung bis Ende Juli!

Wie können junge Menschen, die selbst zu jung sind, um sie miterlebt zu haben, über die jüngsten historischen Ereignisse in Europa lernen? Das Projekt macht es sich zur Aufgabe, Erfahrungen zur Arbeit mit Zeitzeug:innen und materiellen Objekten zu bündeln und gemeinsam neue, innovative Ansätze zu diskutieren und zu entwickeln – mit dem Ziel, Geschichte für junge Menschen konkret und erfahrbar zu machen. Die Arbeit mit Zeitzeugnissen hat dabei das Potential, wenig abstrakt Verständnis und ein Gefühl für Vergangenheit zu entwickeln und ihre Relevanz für die Gegenwart zu vermitteln. Was sind die Vorteile, aber auch die Probleme und Grenzen bei der Arbeit mit Zeitzeug:innen? Was tun, wenn es keine Zeitzeug:innen mehr gibt? Welche Möglichkeiten gibt es, mit Zeitzeug:innen und mit historischen Objekten zu arbeiten? Wie können historische Objekte zu aktiven und interaktiven Kommunikationsmitteln mit und für Jugendliche werden? Macht es Sinn, „Authentizität“ und „Unmittelbarkeit der Geschichte“ im Umgang mit historischen materiellen Objekten zu erwarten?

Gemeinsam mit unseren Kooperationspartner:innen beginnen wir den Seminarzyklus, der sich an Multiplikator:innen wendet, mit einem ersten Projekttreffen in Dachau im Max Mannheimer Haus. Dafür suchen wir interessierte Multiplikator:innen…
Hier geht´s zur Ausschreibung und weiteren Infos:
Call for Participants

Partnerorganisationen:
Max Mannheimer Studienzentrum
History Museum Bosnia and Herzegovina
Archives d´Alsace
Croatian History Teacher Association

Gefördert wir das Projekt vom Deutsch-Französischen Jugendwerk im Rahmen der SOE-Initiative.

Graphic Novel im Einsatz

Die dreiseitige Graphic Novel über das Leben des Holocaust-Überlebenden und Namensgeber unseres Hauses und Studienzentrums ist in den Studientagen im Einsatz. Somit können die Teilnehmenden sich niederschwellig und zielgruppengerecht der Lebensgeschichte von Max Mannheimer widmen. Gezeichnet wurde die Graphic Novel von Greta von Richthofen und vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und dem Max Mannheimer Studienzentrum finanziert. Die gesamte Graphic Novel kann hier eingesehen werden: https://mmsz-gegen-antisemitismus.de/3-seitige-graphic-novel-ueber-max-mannheimers-leben/

Ausbildungs- und Lizensierungskurs 2024

Im Konzentrationslager Dachau und seinen zahlreichen Außenlagern waren zwischen 1933 und 1945 über 200.000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert. 41.500 starben hier oder wurden ermordet. Heute besuchen jährlich über 900.000 Menschen die KZ-Gedenkstätte.

Zu den wesentlichen Aufgaben der KZ-Gedenkstätte Dachau gehört die Ausbildung internationaler Rundgangsreferent:innen. Mit der Durchführung von Rundgängen, Seminaren und Workshops leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Bildungs- und Vermittlungsarbeit der KZ-Gedenkstätte.

In regelmäßigen Abständen bieten das Dachauer Forum e.V., das Max Mannheimer Studienzentrum und die Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau einen Ausbildungs- und Lizenzierungskurs für interessierte Personen an. In den Kursen wird grundlegendes historisches und pädagogisches Wissen vermittelt.

Die erfolgreiche Teilnahme am Ausbildungs- und Lizenzierungskurs ist Grundbedingung für jede Durchführung von Angeboten auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau. Dies gilt sowohl für kommerzielle Anbieter / Gästeführe:innen als auch für die Tätigkeit als freiberufliche Honorarkraft oder angestellte Rundgangsleiter:innen der Gedenkstätte oder ihrer Kooperationspartner – so wie uns.

Die erfolgreiche Teilnahme am Kurs ist keine Garantie für eine Beauftragung oder Anstellung, sondern ermöglicht die Bewerbung als Rundgangsleitung bei einer der genannten Organisationen.

Voraussetzung für die Teilnahme an einem Ausbildungskurs ist ein Interesse an Zeitgeschichte und Freude an der pädagogischen Arbeit mit unterschiedlichen Gruppen sowie die Bereitschaft, an eigenen Haltungen und Meinungen zu arbeiten sowie die Kurstermine selbstständig vor- und nachzubereiten. Kursteilnehmer:innen sollten über genug zeitliche Kapazitäten verfügen, um die Tätigkeit als Rundgangsleitung ausüben zu können und Sprachkenntnisse im Deutschen sowie möglichst noch einer weiteren Sprache mitbringen.

Ein neuer Ausbildungs- und Lizenzierungskurs beginnt im September 2024. Alle Informationen zu den Bewerbungsvoraussetzungen, verpflichtenden Kursterminen und Bewerbungsmodalitäten finden Sie im PDF. Bewerbungsschluss ist der 5. Juni 2024.

Ausbildungs-und-Lizenzierungskurs-Rundgangsleitung-KZ-Gedenkstaette-Dachau-Ausschreibung-2024

Update: P-Seminar „KZ-Außenlager Ottobrunn“

In Kooperation mit dem Max Mannheimer Studienzentrum beschäftigte sich das P-Seminar Geschichte des Gymnasiums Ottobrunn im Schuljahr 2022/23 mit dem Außenlager des KZ Dachau in Ottobrunn.

Die Schüler:innen wollten bereits vorhandenes Material über das Außenlager Ottobrunn wieder aufgreifen, um ein neues digitales Endprodukt zu schaffen.
Über die Arolsen Archives bekam das Seminar weitere, bisher unbearbeitete Dokumente über Häftlinge des Außenlagers Ottobrunn.
An zwei Studientagen am MMSZ lernten die Schüler:innen zum einen den Umgang mit diesen historischen Quellen und zum anderen die Grundlagen des Storytelling, indem sie Tipps zum Dreh von kurzen, informativen Videoclips bekamen.

Die Ergebnisse in Form von Videos über das Ottobrunner Außenlager können hier und demnächst auf der Homepage des Gymnasiums Ottobrunn gesehen werden:

Update: WIR HABEN GEWONNEN!
Die Videobeiträge des Gymnasiums Ottobrunn haben den „P-Seminar Preis für Oberbayern“ gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
Hier gibt es einen Artikel zum Projekt: Ottobrunn gewinnt P-Seminarpreis des Bezirks Oberbayern.

Das Außenlager Ottobrunn

Julien Blanchard

Leopold Mica

Oskar Neumann

Haakon Sörbye

Haakon Sörbye, ein norwegischer Häftling, der unter anderem im Außenlager Ottobrunn inhaftiert war, besuchte Ottobrunn nach seiner Befreiung mehrfach – das erste Mal im Jahr 2005. Während dieser Besuche führte er Gespräche mit Schüler:innen des Ottobrunner Gymnasiums, die ausschnittsweise hier zu sehen sind.

Das Mahnmal für das Außenlager Ottobrunn des KZ Dachau – Interview mit dem Künstler Wolfgang Sandt

Im Juni 2023 sprachen die Schüler:innen des P-Seminars „KZ-Außenlager Ottobrunn“ mit dem Künstler Wolfgang Sandt, der das Mahnmal zur Erinnerung an das Außenlager geschaffen hat. In einem Online-Interview, das hier in drei kurzen Videos zu sehen ist, befragten Sie ihn, wie es dazu kam, dass er das Mahnmal konzipierte, welche Idee hinter dem Design steht und wie die Aufstellung des Mahnmals vonstatten ging.

Der Auftrag

Das Design

Die Aufstellung