
Einige Daten zur Geschichte des Max Mannheimer Studienzentrums
Um 1980
besuchen jährlich zwischen 700 000 und 900 000 Personen die KZ-Gedenkstätte Dachau. Etwa die Hälfte sind Jugendliche. Übernachtungsmöglichkeiten für junge Menschen, die in Dachau länger bleiben wollen, gibt es praktisch nicht.
Um 1980
entsteht deshalb die Idee einer „Internationalen Jugendbegegnungsstätte Dachau“ nach dem Vorbild der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Auschwitz/Oświęcim.
1981
bildet sich eine Initiativgruppe „Internationale Jugendbegegnungsstätte Dachau“, aus der sich drei Jahre später der „Förderverein Internationale Jugendbegegnungsstätte Dachau e.V.“ entwickelt.
Seit 1983
finden als Vorläufer eines „festen Hauses“ jährlich „Internationale Jugendbegegnungszeltlager“ in Dachau statt.
1983/86
erarbeiten der Förderverein und der Bayerische Jugendring Konzeptionen für eine Internationale Jugendbegegnungsstätte in Dachau und präsentieren sie der Öffentlichkeit. In der Folge kommt es vor allem in Dachau zu lebhaften Diskussionen und Auseinandersetzungen über diese Vorschläge.
1987
lehnt der Dachauer Stadtrat ein solches Haus ab.
1988
legt das Bayerische Kultusministerium eine neue Konzeption vor.
1989
beschließt der Bayerische Landtag den Bau eines Jugendgästehauses auf der Grundlage der vom Kultusministerium vorgelegten Konzeption.
1991
wird die Stiftung Jugendgästehaus Dachau von dem Freistaat Bayern, der Stadt Dachau und dem Landkreis Dachau errichtet.
1993/94
Architektenwettbewerb
1996
Grundsteinlegung
1998
Offizielle Eröffnung des Jugendgästehauses am 4. Mai
2010
Umbenennung des pädagogischen Bereichs in Max Mannheimer Studienzentrum am 29. Juli
2016
Nach dem Tod von Max Mannheimer am 23. September beschließt der Stiftungsvorstand die Umbenennung des gesamten Hauses in Max Mannheimer Haus – Studienzentrum und Internationales Jugendgästehaus