Sinti und Roma im KZ Dachau

Der Workshop ermöglicht eine Auseinandersetzung mit Verfolgungsgeschichten von Sinti und Roma, die im Konzentrationslager Dachau inhaftiert waren. Die Teilnehmenden können z. B. in einem Quiz über die Geschichte von Sinti:zze und Rom:nja lernen und auch eigene Vorurteilsstrukturen reflektieren. Auch nach 1945 sahen und sehen sich Sinti:zze und Rom:nja diskriminierenden Strukturen ausgesetzt, der Kampf um Anerkennung wird in biografischen Beispielen abgebildet.

Dauer: 3-4 Stunden
Geeignet für alle Altersgruppen

Film ‚Masel Tov Cocktail‘ – Antisemitismus heute

Der preisgekrönte Kurzfilm ‚Masel Tov Cocktail’ aus dem Jahr 2020 begleitet den jüdischen Schüler Dima durch seinen Alltag und zeigt auf diesem Wege verschiedene Aspekte des gegenwärtigen Antisemitismus auf. Anhand von Dimas Erfahrungen lernen die Teilnehmer:innen Begriffe wie „Philosemitismus“ oder „sekundären Antisemitismus“ kennen. Zudem werden sie für die Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland sensibilisiert.

Antisemitismus im deutschsprachigen Gangsta-Rap

Die Kontinuität von Antisemitismus zeigt sich auch in einer der wichtigsten und größten Jugendkulturen: dem Hip-Hop. In diesem Workshop setzen sich die Teilnehmenden mit Ausschnitten aus Songtexten einzelner Gangsta-Rapper auseinander, um sie auf antisemitische Stereotype und Codes hin zu hinterfragen.

Erziehung zur Ausgrenzung

Im Fokus dieses Workshops stehen jugendliche Lebensrealitäten zur Zeit des Nationalsozialismus. Die Teilnehmenden lernen die zentralen erziehungspolitischen Leitlinien der NS-Diktatur kennen und reflektieren den großen Stellenwert, den die Erziehung der Jugend als Mittel zur Ausgrenzung einnahm. Darüber hinaus ist eine Beschäftigung mit Jugendlichen, die durch das NS-Regime verfolgt wurden, Bestandteil des Workshops. Deren Perspektive eröffnet den Teilnehmenden einen Einblick in die Handlungsspielräume kritischer und widerständiger Jugendlicher sowie das Leid der jugendlichen Verfolgten.

Alltag im KZ Dachau

Dieser Workshop eröffnet den Teilnehmenden über vielfältige Erinnerungen ehemaliger Gefangenen einen Einblick in ihre Erfahrungen während der Haftzeit. Auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte erschließen sich die Teilnehmenden diesen persönlichen Zugang im Sinne des entdeckenden Lernens eigenständig über autobiografische Texte und Zeichnungen der Inhaftierten.

Stadt und Lager

Zwischen der Stadt Dachau und dem Konzentrationslager bestanden vielschichtige Beziehungen. Die Gefangenen waren im Alltag der Stadtgesellschaft präsent, Unternehmen sowie die Stadt Dachau selbst profitierten von der Zwangsarbeit der Inhaftierten und dem Lager-Betrieb. Beispiele dieser engen Verflechtungsgeschichte lernen die Teilnehmenden anhand verschiedener Quellen kennen. Darüber hinaus erkunden sie bei der Auseinandersetzung mit Lebensgeschichten von Dachauer:innen Formen der (Mit-)Täter:innenschaft an den NS-Verbrechen sowie vereinzelte Formen der Solidarität mit den Verfolgten.
In der 6-stündigen Workshopvariante zeigt ein zusätzlicher Stadtrundgang Spuren dazu im heutigen Dachau auf.

Dauer: 3-6 Stunden
Geeignet für alle Altersgruppen