Stadt und Lager

Zwischen der Stadt Dachau und dem Konzentrationslager bestanden vielschichtige Beziehungen. Die Gefangenen waren im Alltag der Stadtgesellschaft präsent, Unternehmen sowie die Stadt Dachau selbst profitierten von der Zwangsarbeit der Inhaftierten und dem Lager-Betrieb. Beispiele dieser engen Verflechtungsgeschichte lernen die Teilnehmenden anhand verschiedener Quellen kennen. Darüber hinaus erkunden sie bei der Auseinandersetzung mit Lebensgeschichten von Dachauer:innen Formen der (Mit-)Täter:innenschaft an den NS-Verbrechen sowie vereinzelte Formen der Solidarität mit den Verfolgten.
In der 6-stündigen Workshopvariante zeigt ein zusätzlicher Stadtrundgang Spuren dazu im heutigen Dachau auf.

Dauer: 3-6 Stunden
Geeignet für alle Altersgruppen

Gedenkort ehemaliger “SS-Schießplatz Hebertshausen”

Erst im Jahr 2014 entstand der Gedenkort ehemaliger „SS-Schießplatz Hebertshausen“, der über den Massenmord an sowjetischen Kriegsgefangenen im KZ Dachau informiert. Vor Ort können die Teilnehmenden das Gelände sowie die Gedenkinstallation erkunden und eigene Perspektiven auf den Erinnerungsort entwickeln. Darüber hinaus ist eine Auseinandersetzung mit Täterschaft und Verantwortung am Beispiel dieses Verbrechens Teil des Diskussionsangebots im Workshop.

Dauer: 4 Stunden
Geeignet für alle Altersgruppen

Lebenswege von KZ-Häftlingen

Der Workshop zeigt das Leben und Werk von Menschen, die, bei allen Differenzen, eines miteinander verbindet: Die Gefangenschaft im Konzentrationslager Dachau. Mithilfe digitaler Tools eröffnen unterschiedlichste (historische) Dokumente, wie autobiografische Zeugnisse, Fotografien und Filmsequenzen, Perspektiven auf das Schicksal der Menschen während der Zeit des Nationalsozialismus und darüber hinaus.

Dauer: 3-4 Stunden
Geeignet für alle Altersgruppen