Seit 2013 wird an der Gründung eines Deutsch-Griechischen Jugendwerks gearbeitet. Auch wenn dieses erst in zwei bis drei Jahren realisiert werden wird, sind die Bemühungen um eine engere Zusammenarbeit der beiden Länder bereits jetzt intensiviert worden.

Aus diesem Grund fand Anfang März das 2. Greek-German Youth Forum statt, bei dem in Thessaloniki fast 100 Multiplikator_innen und Ministeriumsmitarbeiter_innen beider Länder für drei Tage zusammenkamen. Auch das Max-Mannheimer-Studienzentrum möchte in seinen internationalen Programmen in Zukunft mit griechischen Partnerorganisationen zusammenarbeiten und hat die Gelegenheit des Jugendforums genutzt, um diese voranzutreiben.

Während der Veranstaltung konnten wir einen spannenden Einblick in die schwierige Situation der Jugendlichen in Griechenland gewinnen und viele neue Kontakte knüpfen. Leider wurde das Thema historisch-politischer Bildung kaum behandelt, ebenso wie man es von offizieller deutscher Seite peinlichst vermied, über die von der Bundesregierung noch immer verweigerten Reparationszahlungen an das im zweiten Weltkrieg von der deutschen Armee mit Terror überzogene Land zu sprechen. In den ab 2018 geplanten Studienseminaren und Jugendbegegnungen zu historischen Themen werden wir versuchen, auch hier einen Dialog zwischen deutschen und griechischen Teilnehmer_innen zu etablieren. Geplant sind u.a. ein Multiplikator_innen-Austausch zur historischen Bildungsarbeit, Kunstworkshops mit Sinti und Roma aus Deutschland und Griechenland sowie eine Begegnung von Gruppenleiter_innen deutscher und griechischer Pfadfinder_innenverbände.

Viele Fotos und ausführliche Berichte vom Jugendforum gibt es außerdem auf der Seite des Portals Agora Youth unter: https://agorayouth.com/