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Dachauer Symposium zur Zeitgeschichte 2017
13. Oktober 2017 | 12:30 - 14. Oktober 2017 | 14:00
Geschichte von gestern für Deutsche von morgen?
Die Erfahrung des Nationalsozialismus und historisch-politisches Lernen in der (Post-)Migrationsgesellsch aft
Über den Beitrag des historischen Erinnerns für die demokratische Grundierung einer (Post-) Migrationsgesellschaft wird in Deutschland nicht erst nachgedacht, seit 2015 Geflüchtete in großer Zahl ins Land gekommen sind. Aber seither stellt sich eine Frage umso dringender: Wie kann die zunächst zwingend nationalgeschichtlich orientierte selbstkritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus über den nationalgeschichtlichen Referenzrahmen hinaus für Menschen anderer Herkunft geöffnet und relevant werden: ohne historische Identität aufzunötigen, ohne den Nationalsozialismus von seinem deutschen Ursprung abzukoppeln? Das Dachauer Symposium für Zeitgeschichte widmet sich diesem aktuellen Thema und beleuchtet dabei sowohl die gegenwärtigen politischen Ansprüche an Gedenkstättenarbeit als auch deren Potentiale und Möglichkeiten.
Im ersten Teil geht es im Sinne einer bilanzierenden Standortbestimmung um die seit den neunziger Jahren entwickelten erziehungswissenschaftlich
Ziel des Dachauer Symposiums ist es, Anstöße zum Diskurs über diese Fragen zu geben, Orientierungen für die Bildungspraxis zu diskutieren und im Sinne eines reflexiven Geschichtsbewusstseins über das Verhältnis von historisch-politischem Lernen und Gegenwartsbezug sowie die Zukunftsaufgaben der KZ-Gedenkstätten nachzudenken. Nicht ausschließlich Spezialisten sollen sich zusammenfinden, sondern das Symposium möchte einer breiten interessierten Öffentlichkeit ein Forum der Information und Diskussion bieten.
Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.
Flyer mit Programm und Anmeldeformular