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Ausstellung „Die Vergessenen – Opfer deutscher Besatzungsgewalt in Rostow am Don 1941-1943“

9. Oktober 2018 | 10:00 - 1. November 2018 | 16:00

„Der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 markierte den Beginn eines mit äußerster Brutalität geführten Vernichtungskrieges, dem auf sowjetischer Seite etwa 27 Millionen Menschen, darunter Millionen Zivilisten, zum Opfer fielen. Den Besatzungsalltag in den besetzten Gebieten prägten Hunger, Erschießungen und willkürliche Gewalt. Der Holocaust nahm hier Monate, bevor die Deportationen in die Todeslager erfolgten, seinen Anfang. Mehr als 3 Millionen sowjetische Kriegsgefangene starben im Verlauf des Krieges in deutscher Gefangenschaft.

Die Geschichte der am Rande des Kaukasus gelegenen Stadt Rostow am Don verdeutlicht die Dimension deutscher Vernichtungspolitik: Im August 1942 wurden hier nach Angaben sowjetischer Dokumente 15 000 bis 18 000 Juden ermordet. Rostow wurde damit zum größten Tatort des Holocaust im heutigen Russland. Mehrere tausend sowjetischer Kriegsgefangene wurden in Lagern der Stadt durch direkte Gewalt oder die Lebensbedingungen getötet. Die Patienten der städtischen Psychiatrie wurden in Gaswagen ermordet. Rund 50 000 Rostower wurden als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt.“

Die Ausstellung ist täglich von 10 Uhr bis 20 Uhr geöffnet, außer am 21. Oktober

Details

Beginn:
9. Oktober 2018 | 10:00
Ende:
1. November 2018 | 16:00

Veranstaltungsort

Max Mannheimer Haus
Roßwachtstraße 15
Dachau, 85221 Deutschland
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