More than a Marginal Note – Displaced Persons as a Topic of History Education at the Max Mannheimer Study Center

in: Henning Borggräfe, Akim Jah, Nina Ritz und Steffen Jost (Hrsg.): Freilegungen. Rebuilding Lives – Child Survivors and DP Children in the Aftermath of the Holocaust and Forced Labor (= Jahrbuch des International Tracing Service Bd. 6), Göttingen 2017, S. 211-223

Steffen Jost und Nina Rabuza

In deutschen Schulbüchern und Lehrplänen spielt die Geschichte der Displaced Persons nur eine untergeordnete Rolle oder wird überhaupt nicht thematisiert. In außerschulischen Bildungseinrichtungen ist die Nachgeschichte des nationalsozialistischen Terrors zwar deutlich präsenter, aber auch hier sind Displaced Persons ein eher randständiges Thema. Im Rahmen der temporären Ausstellung Wohin sollten wir nach der Befreiung? Zwischenstationen: Displaced Persons nach 1945 des International Tracing Service (ITS) wurde deswegen im Max Mannheimer Studienzentrum Dachau ein pädagogisches Konzept entwickelt, um interessierte Gruppen an die Geschichte der Displaced Persons heranzuführen. Im Aufsatz werden zunächst grundsätzliche Überlegungen zur Vermittlung dieser Geschichte angestellt und anschließend die in Dachau erprobten Konzepte und Materialien ausführlich präsentiert und analysiert.