Fortbildung „Umgang mit dem Nahostkonflikt in der Bildungs- und Vermittlungsarbeit“

Die Inhalte der Fortbildung sind:
• Vermittlung von Kenntnissen über Ansätze der antisemitismus- und rassismuskritischen Bildungsarbeit zum Nahostkonflikt
• Reflexion der eigenen Positionierung und Aneignung einer eigenen professionellen Haltung
• Vermittlung von Grundkenntnissen zur Geschichte und Gegenwart des Konflikts
• Erprobung von und Tipps zu praxisbezogenen Methoden
• Umgang mit Emotionen und als problematisch empfundenen Aussagen

Der Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und dessen Folgen haben vielen pädagogisch Arbeitenden schlagartig bewusst gemacht, dass sie einer angemessenen Bearbeitung bedürfen. Um den gesellschaftlichen und politischen Folgen, aber auch als individuell empfundene Emotionen, im Kontext der politisch-historischen Bildungsarbeit pädagogisch adäquat begegnen zu können, braucht es dreierlei: Eine eigene professionelle Haltung, Wissen zur Geschichte und aktuellen Dynamiken des Nahostkonflikts sowie einen methodischen Werkzeugkoffer. Mit Ansätzen aus der antisemitismus- und rassismuskritischen Bildungsarbeit lassen sich auch tendenziell konflikthafte Situationen in der eigenen bildnerischen Praxis in der Regel gut in den Griff bekommen.

Die Fortbildung richtet sich insbesondere an pädagogische Multiplikator:innen, ist aber offen für alle, die sich vertieft mit pädagogischen Ansätzen zum Nahostkonflikt auseinandersetzen möchten.

Leitung: Arnon Hampe, geboren 1974 in Rehovoth, aufgewachsen in Köln, ist Politikwissenschaftler und politischer Bildner. Seit Anfang 2022 leitet er das Projekt #OhneAngstVerschiedenSein am Jüdischen Museum Hohenems. Zuvor hat er in Berlin für verschiedene Institutionen im Bereich antisemitismus- und rassismuskritische Bildung, Holocaust Education und Vermittlung jüdischer Geschichte und Gegenwart gearbeitet.

Termin: 06. Juni 2024 | 09:00-18:00 Uhr
Kosten und Anmeldung: Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen unter bildung@mmsz-dachau.de.

Mehr Informationen unter: https://mmsz-dachau.de/veranstaltungen/

FSJ Kultur im MMSZ

Die Anmeldung für die Freiwilligendienste Kultur und Bildung 2024/2025 ist gestartet!

Warum du einen Freiwilligendienst machen solltest:
* den Arbeitsalltag und verschiedene Berufe kennenlernen,
* ausprobieren, welche neuen Aufgaben und Tätigkeiten gut passen,
* eigene Projekte planen und durchführen,
* andere Freiwillige bei den Bildungstagen treffen,
* herausfinden, was du beruflich machen möchten.

Schau doch mal auf der Anmeldeseite vorbei, da findest du noch mehr Infos FSJ Kultur im MMSZ
Und solltest du Fragen haben, dann melde dich gerne bei Magdalena: Telefon: 08131/6177-13 oder E-Mail: geier@mmsz-dachau.de.
Wir freuen uns auf deine Bewerbung.

Neuer Workshop: „(Aus-)gezeichnet! Antisemitismus und Comic“

Neuer Workshop: „(Aus-)gezeichnet! Antisemitismus und Comic“

„(Aus-)gezeichnet! Antisemitismus und Comic“ so heißt ein neuer, niederschwelliger Workshop im Max Mannheimer Studienzentrum. Es wird bewusst auf längere Texte verzichtet und stattdessen die Graphic Novel als Vermittlungs- und Verarbeitungsmedium herangezogen. Anhand von Ausschnitten aus Graphic Novels, kurzen Videos und einem Positionsbarometer lernen die Teilnehmenden gegenwärtige Erscheinungsformen von Antisemitismus kennen und entwickeln anschließend zeichnerische Handlungsoptionen, um Antisemitismus zurückzuweisen.
Am Dienstag, den 6.2. – zum 104. Geburtstag von Max Mannheimer, wurde der Workshop dem Team der Referent:innen vorgestellt. Damit erweitern wir unser Angebot zur Prävention gegen Antisemitismus.
Der Comic über Max Mannheimer ist ein Teil des Workshops und erzählt seine Lebensgeschichte. Er wurde finanziert vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und dem Max Mannheimer Studienzentrum. Gezeichnet hat ihn Greta von Richthofen.

Ergebnisse aus dem Workshop „Max Mannheimer – Sein Leben, seine Kunst“

Im letzten Jahr fand zur 25-Jahrfeier ein Workshop bei uns im Haus statt, bei dem Jugendliche sich mit dem Leben und der Kunst von Max Mannheimer auseinander gesetzt haben. Nach der Recherche und Biografiearbeit, wurden von den Jugendlichen kurze Storyboards entwickelt. Anschließend wurden die Ideen mit dem Smartphone gedreht und vertont.
Der Nachmittag wurde ebenfalls von einem Fotografen und Videoproducer begleitet, der den Workshop, aber auch die Wünsche der Teilnehmenden, die sie an die Erinnerungsarbeit haben, festgehalten hat.

 

Kurzvideos von den Teilnehmenden